Mittels der Verfahren der refraktiven Chirurgie können Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Stabsichtigkeit bei ausreichender Hornhautdicke innerhalb bestimmter Grenzbereiche behandelt werden.
Eine Korrektur der Altersweitsichtigkeit ist nicht möglich. Doch können Kurzsichtige aufgrund gezielter Planung nach dem Eingriff auf einem oder beiden Augen eine angemessene Kurzsichtigkeit behalten, sodaß sie in der Nähe sehen können.
Als Mitglied der KRC (Kommission für Refraktive Chirurgie) habe ich mich verpflichtet strenge Indikationsgrenzen einzuhalten. Ausschlußkriterien sind unter anderem:
Individuelle Beratung und Voruntersuchung sind für jeden Interessenten unerlässlich. Untersuchungen sind nach dem Eingriff über 3 Monate in kürzeren Abständen, danach in der Regel jährlich erforderlich.
Frau Dr. Mintzer führt die Operationen im modernen Operationszentrum von CareVision an der Alten Oper in Frankfurt durch.
Es gibt drei Verfahren, die sich bewährt haben: PRK, LASIK und LASEK.
Bei allen Verfahren wird mit einem Kaltlichtlaser Hornhautgewebe abgetragen. Die menschliche Hornhaut besitzt eine Brechkraft von ca. 45 Dioptrien. Durch einen gezielten Gewebeabtrag wird sie in ihrer Dicke und damit in ihrer Brechkraft verändert.
Alle Verfahren werden ambulant durchgeführt und dauern jeweils ca. 10 Minuten.
Historisch stellt die PRK das bewährteste und älteste Verfahren dar.
Bei der PRK wird die oberste Schicht der Hornhaut (das Epithel) beseitigt. Dann beginnt die Laserbehandlung. Nach Abschluß wird eine Kontaktlinse zum Schutz des Auges aufgelegt.
Bis zur Heilung des Epithels können 2-3 Tage lang Schmerzen bestehen. Die Sehschärfe steigt erst im Laufe von 2-3 Wochen an.
Wegen der postoperativen Unannehmlichkeiten ist dieses Verfahren in den letzten Jahren in den Hintergrund getreten.
Das Verfahren ist inzwischen weltweit millionenfach erprobt und hat der Refraktiven Chirurgie viele Patienen zugeführt. LASIK wird heute am häufigsten durchgeführt und hat sich inzwischen wie die PRK bewährt.
Die Operation besteht aus zwei Teilen. Zunächst wird ein Hornhautdeckel geschaffen und zur Seite gelegt. Dann wird im Hornhautstroma die Laserbehandlung durchgeführt. Anschließend klappt der Operateur den Hornhautdeckel zurück.
Während und nach der Behandlung werden fast keine Schmerzen empfunden. Eine gute Sehschärfe wird meist schon 24 Stunden nach der Operation erreicht.
Bei der LASEK löst der Operateur nur die äußerste Schicht (das Epithel) mit Alkohol vom Untergrund ab und legt es zur Seite. Nach der Laserbehandlung wird das Epithel wieder auf der Hornhaut ausgebreitet.
Postoperativ werden mehr Schmerzen empfunden als bei der LASIK-Methode. Eine gute Sehschärfe wird erst nach mehreren Tagen erreicht.
Der Vorteil gegenüber der LASIK besteht jedoch darin, daß mehr Hornhautdicke für die Laserbehandlung zur Verfügung steht. Daher können Patienten mit geringerer Hornhautdicke behandelt werden, die für eine LASIK nicht geeignet sind.